Der Erbsenbrunnen ist ein Osterbrunnen geworden. Foto: Iris Frey

Der Volksfestverein hat in der Marktstraße den Erbsenbrunnen österlich mit Eiern und Buchsbaum geschmückt.

Das Bürgerliche Schützencorps des Cannstatter Volksfestvereins kümmert sich um das Brauchtum und die Historie. Und so pflegt es auch in diesem Jahr den aus der Fränkischen Schweiz stammenden Brauch des Osterbrunnens in Bad Cannstatt. Der Historie zufolge werden zu Ostern öffentliche Dorfbrunnen mit bemalten Ostereiern und anderem Schmuck als Osterbrunnen gestaltet und verschönert.

In Bad Cannstatt ist der Erbsenbrunnen, der ja ein Trinkwasserbrunnen mit Mineralwasser ist, mit rosafarbenen Eiern festlich geschmückt. Sie sind in Ketten aufgereiht und in Girlanden gestaltet. Dazu bietet das Grün des Buchsbaums einen passenden Rahmen. Eier und Buchs als die Symbole für das Leben.

Wie alt der Brauch der Osterbrunnen ist ist, unklar. Erste mündliche Überlieferungen von einem Osterbrunnen gibt es um das Jahr 1909. Hauptgrund für das Schmücken der Brunnen und Quellen ist die große Bedeutung des Wassers als lebensspendende Element.

Bad Cannstatt ist ja durch das große Mineralwasseraufkommen davon ebenfalls gesegnet: Mit einer Schüttung von 44 Millionen Litern täglich hat Bad Cannstatt nach Budapest das zweitgrößte Mineralwasservorkommen Europas. Mit dem Schmücken des Brunnens will auch der Volksfestverein , der sich seit vielen Jahren darum kümmert, darauf aufmerksam machen.