Ermittler kamen dem 59-Jährigen auf die Spur. Foto: dpa/Silas Stein

Ein 59-Jähriger will abgabefrei ein Luxus-Wohmobil nach Deutschland schmuggeln. Doch er fliegt auf – nun muss er zusätzlich zu den Steuern eine beachtliche Strafe zahlen.

126.000 Euro Steuern und Abgaben wollte ein Mann bei der Einfuhr eines Luxus-Wohnmobils nach Deutschland sparen. Der 59-Jährige hatte das Fahrzeug in der Schweiz gekauft, wie das Zollfahndungsamt Stuttgart am Montag mitteilte. Daraufhin mietete er bei der Ehefrau des Verkäufers eine Wohnung und meldete seinen Lebensmittelpunkt in der Schweiz an. Laut den Angaben blieb er aber in Deutschland wohnen.

59-Jähriger will mit Trick Steuerabgaben sparen

Nach einem zwölfmonatigen Scheinaufenthalt meldete der 59-Jährige das Expeditionswohnmobil als „Übersiedlungsgut“ zoll- und steuerbefreit in Deutschland an. Mit diesem Trick wollte der Mann laut Zollamt die Abgaben sparen. 

Doch die Ermittler kamen ihm auf die Spur. „Die Zöllner konnten nachweisen, dass er sich nie länger in der Schweiz aufgehalten, geschweige denn dort seinen gewöhnlichen Lebensmittelpunkt eingenommen hatte“, sagte Pressesprecher Maximilian Obermaier. Neben den Steuern muss der Mann nun auch eine Geldstrafe von 20.000 Euro zahlen.