Sieht noch nicht nach Weißbier aus, wird aber welches. Foto:  

Viele Rohstoffe braucht es zum Bierbrauen nicht. Aber die Versorgung mit ihnen wird heikel. Das liegt am Klimawandel. Zudem lässt der Bierdurst immer mehr nach.

Wer als Erstgeborener Teil der Kelheimer Brauerfamilie Schneider wird, kennt seinen Vornamen praktisch schon im Mutterleib. „Wir heißen alle Georg“, sagt Georg Schneider VI. Der 58-jährige unterscheidet sich von seinem 28-jährigen Sohn Georg VII nur per Namenszusatz, wie er sonst Königshäusern eigen ist. „Mein Sohn ist die siebte Generation und kümmert sich heute um die Digitalisierung des Betriebs“, erklärt Schneider senior. Der Stolz, der dabei in seiner Stimme mitschwingt, hat auch damit zu tun, dass seine Vorfahren 1872 das Braurecht erworben haben, was den Familienbetrieb Schneider Weisse zu Bayerns ältester Weißbierbrauerei macht. Das ist in Zeiten wie diesen aber nicht nur eine Freude.