Georgia Meloni will die Europawahl als Stimmungsbarometer nutzen. Foto: dpa/Roberto Monaldo

Die italienische Ministerpräsidentin tritt bei der Europawahl an. Das überrascht wenige – aber etwas anderes verursacht dann doch Kopfschütteln.

Das Amt, die Macht – nichts davon habe sie verändert, verkündet die italienische Ministerpräsidentin derzeit laut und gerne. „Ich bin eine von euch, eine aus dem Volk“, betonte Giorgia Meloni auch, als sie ankündigte, für ihre Partei Fratelli d’Italia für die Europawahl als Spitzenkandidatin anzutreten. Das hat in Italien nur wenige überrascht – mit einer solchen Fake-Kandidatur war schon länger gerechnet worden. Meloni wird nach dem 9. Juni nicht nach Brüssel wechseln, sie will die Europawahl als Stimmungsbarometer für ihre Regierung nutzen.