Sebastian Hoeneß hat den VfB Stuttgart von den Abstiegsrängen in die Champions League geführt. Foto: Baumann/Julia Rahn

Er hat den VfB Stuttgart als Tabellenletzten übernommen und innerhalb weniger Monate in die Champions League geführt. Wie reagiert Sebastian Hoeneß auf den nun sicheren Einzug in die Königsklasse?

Ob er schon am Samstag (15.30 Uhr/Liveticker) nach dem Spiel gegen den FC Bayern auf dem Zaun bei den Fans erscheinen wird? Das ließ Sebastian Hoeneß noch offen. Aber er sagte am Donnerstag: „Ich pflege einzuhalten, was ich angekündigt habe.“ Und der Trainer des VfB Stuttgart hatte ja einst versichert, sich bei den Fans zu zeigen, sobald er mit seinem Team etwas „Außergewöhnliches“ erreicht habe. Das ist nun der Fall.

Seit Mittwochabend ist klar: Die Bundesliga darf in der kommenden Saison fünf Teilnehmer an der Champions League stellen – und der VfB ist derzeit Dritter, kann schlechter als Platz fünf mit seinen 64 Punkten nicht mehr werden. Am Mittwochabend hat Hoeneß daher „mitgefiebert“, als Borussia Dortmund mit dem Sieg gegen Paris Saint-Germain diese Rechnung hat aufgehen lassen. Die Coaches des VfB haben sich dann freudige Nachrichten geschrieben – und am Tag danach angestoßen.

Traum von einem Duell mit Real Madrid

Mit einem Bier feierten sie nach der Trainingseinheit am Donnerstagvormittag den vorzeitigen Einzug in die Champions League. In der Spielerkabine sei die Hymne der Champions League erklungen. „Freude pur“ empfindet Hoeneß, der sagt: „Das ist eigentlich unglaublich, einfach etwas ganz Besonderes.“ Der Coach erinnerte auch daran, dass er mit seinem Team vor nicht einmal einem Jahr den Klassenverbleib in der Bundesliga erst in der Relegation klar gemacht hatte.

Mindestens drei Punkte will er in den verbleibenden drei Spielen in der Bundesligasaison noch holen, damit der VfB am Ende auch sagen kann, die Königsklasse aus eigener Kraft erreicht zu haben. Mindestens Platz vier wäre dafür nötig. „Wir werden nichts abschenken“, versprach Hoeneß, der davon träumt, mit dem VfB bei Real Madrid anzutreten.